
Qualität, die man schmeckt. Deutschland blickt in Sachen Wein auf eine jahrtausendealte Tradition zurück und ist eine der spannendsten Weinbaunationen Europas. Hier wachsen rund 102 000 Hektar Reben, was einer Fläche von etwa 140 000 Fußballfeldern entspricht. In den besten Lagen des Landes entstehen unter Zuhilfenahme modernster Technologien äußerst vielfältige Weine. Insbesondere im Weißwein-Segment liegt Deutschland ganz vorne: Allen voran gilt der Riesling als einer der besten Weißweine der Welt. Aber auch deutscher Rotwein tritt langsam, aber sicher aus dem Schatten seiner französischen und italienischen Nachbarn hervor. Und das ganz zu Recht! Aber überzeug dich einfach selbst!
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Pfalz
Die Pfalz ist das zweitgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Die traditionsreiche Weinkultur der Pfälzer, die bereits von den Römern geprägt wurde, hängt unmittelbar mit den guten Böden zusammen, die eine Vielfalt an Reben und Wein ermöglichen. Hier dominieren die klassischen Weißweinsorten, allen voran der fruchtig-markante Riesling. Aber auch die Burgunderweine gewinnen zunehmend an Bedeutung, vor allem in der Südpfalz. So werden verstärkt Grauer und Weißer Burgunder sowie Chardonnay angebaut. Groß im Kommen sind auch Rotweine – besonders der Spätburgunder und Dornfelder. Eine wunderbare Gelegenheit zum Verköstigen der edlen Tropfen bieten die vielen Weinfeste, die von Frühjahr bis Herbst jedes Wochenende stattfinden.
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Rheinhessen
Rheinhessen ist mit seinen rund 26 000 Hektar Rebfläche das größte deutsche Weinbaugebiet. Eine Vielzahl an Klima- und Bodenverhältnissen sorgt für ein reiches Spektrum an interessanten Weinen. Es werden die unterschiedlichsten Rebsorten angebaut – allen voran der Riesling. Von fein, sanft und fruchtig bis intensiv und mineralisch wird er hier in all seinen Varianten angeboten. Eine weitere wichtige Rebsorte ist der Silvaner, der in Rheinhessen seine weltweit größte Anbaufläche hat. Insgesamt machen Weißweine über 80 Prozent des Angebots aus.
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Franken
Die Wurzeln des fränkischen Weinbaus reichen bis in das 8. Jahrhundert zurück. Heute umfasst das Weinbaugebiet Franken als sechstgrößtes Weinbaugebiet Deutschlands rund 6000 Hektar Rebflächen. Die Charakteristik des Frankenweins – oft in der typisch bauchigen Flaschenform des Bocksbeutels abgefüllt – lässt sich auf die Bodenbeschaffenheit und auf das milde Klima am Main zurückführen. So zeichnen sich die fränkischen Weine durch einen sehr mineralstoffhaltigen und würzigen Geschmack aus. Der fränkische Silvaner als typische Rebsorte der Region mit seiner neutral-fruchtigen und erdigen Note zählt hierbei zu den besten Weinen Deutschlands. Der Müller-Thurgau ist der meist angebaute Frankenwein.
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Baden
Baden stellt mit seinen 16 000 Hektar Rebfläche das drittgrößte und südlichste Weinanbaugebiet Deutschlands dar. Es erstreckt sich über ein ca. 400 km langes Gebiet vom Bodensee im Süden bis hinauf nach Tauberfranken und ist in neun Weinregionen unterteilt. Unterschiedlichste Böden sorgen für vielfältige Weinaromen, selbst innerhalb ein und derselben Rebsorte. So vielfältig wie die Böden sind auch die Rebsorten, die in Baden angebaut werden. Es gibt kaum ein anderes Weinanbaugebiet auf der Welt, in dem die Kombination der Klimafaktoren Wärme, Sonnenschein und Niederschlag so optimal vorhanden ist – beste natürliche Bedingungen für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Weine.
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Württemberg
Unter Deutschlands großen Weinbaugebieten belegt Württemberg mit rund 11 350 Hektar Platz fünf. Das günstige Klima entlang des Neckars und die Muschelkalk- sowie Keuperböden lassen ausdrucksstarke Weine gedeihen. Vor allem die Rotweine spielen hier eine ganz besondere Rolle. Sie dominieren mit über 70 Prozent die hiesige Rebfläche. Der bekannteste Rotwein aus dem Ländle ist der Trollinger. Man nennt den süffigen Rotwein das Nationalgetränk der Württemberger, das gerne und häufig zur Vesper getrunken wird. Aber auch der tiefdunkle, kräftige Lemberger, der Schwarzriesling mit zarter Fülle und der Samtrot, der in Geschmack und Farbe seinem Namen alle Ehre macht, sind beliebte Erzeugnisse aus Württemberg.
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Mosel
Die Moselregion ist Deutschlands älteste Weinregion. Die Mosel sowie ihre Nebenflüsse Saar und Ruwer fließen durch ein traditionsreiches Kulturland, in dem schon die Kelten und Römer vor 2000 Jahren ihren Wein kultivierten. Besonders beeindruckend sind die fast senkrecht wirkenden Hänge, die als steilste Weinberge Europas gelten. Die Lese ist hier nur von Hand möglich, was von außergewöhnlicher Leidenschaft und Handwerkskunst zeugt. In dieser Idylle reifen charakterstarke Weine heran, die sich gegenseitig herausfordern. Sie gedeihen auf Schiefer, Ton oder Muschelkalk. Die urzeitlichen Schieferschichten bilden die Grundlage für die markant mineralischen Rieslinge der Region.
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Rheingau
Der Rheingau ist eines der qualitativ bedeutendsten Anbaugebiete Deutschlands. Die klimatischen Bedingungen am Rhein sorgen für ein hervorragendes Wachstum der Reben. Milde Winter, warme Sommer und Herbstnebel begünstigen die Traubenreife. In den höheren Lagen bringen Böden aus Schiefer, Quarzit, Kiesel und Sandsteinen rassige, kernige Weine hervor. Auf tiefgründigen, meist kalkhaltigen Böden aus Sandlöss wachsen vollmundige, kräftige Weine. Hier wurde als erstes das ganze Potenzial des Rieslings erkannt und genutzt. So ist diese Rebsorte mit einem Anteil von 80 Prozent an der Fläche nicht nur die meist angebaute Sorte im Rheingau, sondern auch die Qualität der lokalen Rieslingweine ist einzigartig auf der Welt.
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