Neoprenanzug

Wissenswertes über Wassersportkleidung

Der Neoprenanzug ist beim Wassersport nicht wegzudenken. Er sorgt dafür, dass du nicht auskühlst, wenn du lange Zeit mit Kaltwasser in Kontakt bist oder darin schwimmst. Wassersportler verlieren beim Sport Energie und kaltes Wasser entzieht dem Körper zusätzlich Wärme. Schon nach kurzer Zeit ist der Körper bei einer Wassertemperatur bis 20 Grad trotz intensiver Muskelaktivität nicht mehr in der Lage, genug Wärme zu produzieren. Er kühlt aus. Ein Neoprenanzug ist deshalb in kühlem Wasser unverzichtbar und gehört zwingend zu einer Taucherausrüstung.

Was ist ein Neoprenanzug?

Ein Neoprenanzug oder auch Wetsuit ist ein Anzug aus aufgeschäumtem Gummi bzw. Kautschuk, das den Körper beim Wassersport warmhält. Der Anzug schützt vor Kälte und Sonneneinstrahlung. Ab einer Wassertemperatur von 20 °C und darunter ist es für Wassersportler zum Beispiel beim Tauchen, langem Schwimmen oder Surfen sinnvoll, einen Wetsuit zu tragen, um Auskühlung beim Sport im Wasser vorzubeugen. Neoprenanzüge werden beim Schwimmen, Tauchen, Surfen oder beim Triathlon getragen. Die Bezeichnung Neopren meint ursprünglich nicht das Material, aus dem der Wetsuit hergestellt ist. Neopren war die Markenbezeichnung der neuen isolierenden Sportmode, die eine US-Firma 1938 erfunden hat. Es gibt Nassanzüge, den Halbtrockenanzug und Trockenanzüge.

Unterschiede zwischen Neoprenanzügen

Neoprenanzüge können sehr unterschiedlich sein. Es kommt ganz auf den Wassersport an. Ein Taucheranzug besitzt andere Eigenschaften als ein Surfanzug. Ein Taucheranzug ist wesentlich dicker als ein Surfanzug. Er hat eine poröse Oberflächenstruktur und eine größere Neoprendicke, um die Wärme in Kaltwasser noch besser zu isolieren. Je mehr Materialstärke der Wetsuit hat, desto besser ist der Körper im Wasser vor dem Auskühlen geschützt. Deshalb können Taucher das Meer auch bei eisiger Kälte erkunden. Eine größere Dicke des Neoprens bedeutet jedoch auch weniger Bewegungsfreiheit. Ein Surfanzug ist hingegen auf wärmere Gewässer und hohe Beweglichkeit ausgelegt. Er ist dünn und damit flexibel aber nur etwa bis 10 °C wärmeisolierend. Beim Surfen in wärmeren Gewässern ist der UV-Schutz vorrangig vor der Wärmeisolation. Deshalb gibt es diese Neoprenanzüge auch als Shorty für Damen, Herren und Kinder. Der Reißverschluss befindet sich beim Surfanzug hinten, damit er nicht stört, wenn der Surfer auf dem Brett liegt. Der Back Zip kann alleine mithilfe eines langen Bandes zugezogen werden.

Die passende Größe im Neoprenanzug

Beim Neoprenanzug jeden Schnittes, auch bei Neopren Shorty Damen oder Neopren Shorty Herren, gilt: Die richtige Größe ist diejenige, die passt. Beim Neoprenanzug ist das besonders wichtig, sonst kann er seine wärmenden Eigenschaften nicht entfalten. Der Anzug muss wie eine zweite Haut sitzen. Deshalb gibt es diese Anzüge nicht nur in den gängigen Größen von S bis 3XL sondern auch in Größen wie zum Beispiel MS oder MT für einen breiten und kurzen (S) oder einen schmalen und hohen (T) Körperbau. Du hast die richtige Größe deines Neoprenanzuges gefunden, wenn er ohne Falten am ganzen Körper eng anliegt, am unteren Rücken darf etwas Platz sein. Ein leichtes Engegefühl, ohne Atmung oder Bewegung einzuschränken, ist genau richtig, im nassem Zustand weitet er sich und das unangenehme Gefühl verschwindet. Die Öffnungen an Hals, Armen und Beinen sollten auf der Haut anliegen.

ZUM GESAMTEN SPORT BADEMODE SORTIMENT

Wie zieht man einen Neoprenanzug richtig an?

Egal ob es sich um einen Neoprenanzug Damen, Neoprenanzug Herren oder einen Neoprenanzug Kinder mit Zip vorn oder hinten handelt: Er soll wie eine zweite Haut sitzen, die Bewegungsmöglichkeiten nicht einschränken und warmhalten. Damit er diese Anforderungen erfüllen kann, ist es wichtig, den Neoprenanzug richtig anzuziehen. Das erfordert etwas Übung, doch es wird mit jedem Mal einfacher.

Füße, Knöchel und Beine

Am besten ziehst du ein Bein nach dem anderen an. Mit einem Fuß steigst du in den Neoprenanzug und ziehst den Stoff über den Fuß. Dann ziehst du den Anzug Stück für Stück bis zum Oberschenkel an. Ebenso verfährst du beim anderen Bein. Achte darauf, dass keine Falten entstehen und dass sowohl die Nähte als auch die Kniepolster an der richtigen Stelle sitzen.

Schritt und Hüfte

Nun ziehst du den Wetsuit bis über die Hüften. Auch hier gilt Stück für Stück und mit Vorsicht. Ziehe den Anzug so weit nach oben, dass er angenehm im Schritt sitzt. Stelle noch einmal sicher, dass der Stoff an den Beinen ordentlich sitzt.

Oberkörper, Arme und Achseln

Jetzt ziehst du den Anzug über den Oberkörper. Streiche den Stoff glatt, sodass keine Falten aufwerfen können. Nun schlüpfst du mit den Armen in die Ärmel und ziehst den Stoff vorsichtig zurecht, sodass er faltenfrei liegt und angenehm in den Achseln ist. Die Ärmel müssen genug Flexibilität zulassen. Ein Test der Bewegungsfreiheit hilft, um zu beurteilen, ob der Anzug richtig sitzt.

Schulter, Hals und Kopf

Zuletzt wird der Anzug über die Schultern gelegt, der Reißverschluss und der Verschluss des Kragens geschlossen und, falls vorhanden, die Kapuze übergestreift. Viele Bewegungen helfen beim Testen, ob alles gut sitzt. Der Neoprenanzug darf keine Falten werfen, zwicken oder zu locker sitzen. Der Reißverschluss darf nicht unangenehm drücken.

Was zieht man unter einen Neoprenanzug?

Der Neoprenanzug schützt dich vor zu kalten Außentemperaturen in Luft und Wasser. Damit er funktionieren kann, ist es bei moderaten oder warmen Temperaturen empfehlenswert, enganliegende und gutsitzende Badekleidung darunter zu tragen. Trägst du den Neoprenanzug bei Aktivitäten an Land oder in der Luft oder wenn du einen Trockenanzug trägst, kannst du bei kalten Temperaturen eine Kleidungsschicht aus Skiunterwäsche hinzufügen.

Wie funktioniert ein Neoprenanzug?

Ein Neoprenanzug ist eine Heizung zum Anziehen. Er hält dich bei Nässe und Kälte warm und sorgt dafür, dass du deine Aktivität im Wasser und in speziellen Ausführungen sogar bei Eis und Schnee genießen kannst, ohne zu frieren. Ein Neopren ist in verschiedenen Schichten aufgebaut, die dich warmhalten. Sitzt der Anzug richtig eng, dringt Wasser in die oberen Schichten des Anzugs ein und wird von deiner Körpertemperatur erwärmt. Es bildet eine Isolierschicht. Oft haben Neoprenanzüge eine dunkle Farbe, damit die Sonne beim Aufheizen der isolierenden Schicht unterstützen kann. Damit nicht zu viel Wasser durch die Schichten dringen kann, sind die Öffnungen an Hals, Ärmeln und Beinen kritische Stellen. Sie müssen besonders eng anliegen. Eine Kapuze und Zubehör wie Handschuhe oder Neoprenschuhe hilft, Wassereinbrüche zu vermeiden.