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Käse einfrieren: Genial oder kulinarisches No-Go?

Ob als Käseplatte, auf Pasta und Pizza oder als Krönung eines Auflaufs: Käse kann eine ganze Mahlzeit verändern. Da wäre es natürlich von Vorteil, wenn immer ein gewisser Käsevorrat zur Hand wäre. Während Hartkäse bei normaler Lagerung relativ lange haltbar ist, verderben andere Käsesorten bereits nach kurzer Zeit. Die Idee, Käse einzufrieren, um ihn länger haltbar zu machen, scheint da naheliegend. Doch nicht alle Käsesorten sind zum Einfrieren geeignet – die folgenden Tipps helfen dabei, die richtige Entscheidung für guten Geschmack zu treffen.

Käse einfrieren – geht das?

Generell lässt sich Käse wie jedes andere Lebensmittel ohne Bedenken einfrieren und nach dem Auftauen verzehren. Allerdings gibt es je nach Sorte einige Herausforderungen, die den Genuss schmälern können. Weichkäse wie Camembert, Brie, Schafskäse und Feta verlieren ihre typisch cremige Konsistenz. Schuld daran ist der hohe Wasseranteil dieser Käsesorten. Eingefrorener und wieder aufgetauter Weichkäse kann daher am ehesten noch zum Kochen und Überbacken genutzt werden, als Brotbelag oder für die Käseplatte ist er eher ungeeignet.


Der hohe Wassergehalt macht auch das Einfrieren von Frischkäse problematisch. Beim Auftauen flocken Hüttenkäse, Ricotta und Co aus und werden dadurch unappetitlich. Schnitt- und Hartkäse mit einem überschaubaren Wasseranteil wie beispielsweise Edamer, Emmentaler oder Cheddar können jedoch eingefroren werden, ohne dass sie komplett an Konsistenz verlieren. Hier besteht höchstens die Gefahr, dass während des Lagerns im Gefrierschrank zu viel Feuchtigkeit entweicht und der Käse zu bröckeln beginnt.

Überblick: Welche Käsesorten sind zum Einfrieren geeignet?

Einfrieren nicht empfehlenswert:

  • Feta/Schafskäse
  • Mozzarella
  • Frischkäse
  • Weichkäse (z.B. Camembert)


Einfrieren empfehlenswert:

  • Parmesan und andere Hartkäse
  • Schnittkäse (z.B. Gouda oder Raclettekäse)

Drei Tipps zum Einfrieren von Käse

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Tipp 1: Am Stück einfrieren

Wenn möglich, sollte der Käse am Stück und nicht gerieben oder in Scheiben eingefroren werden. Je weniger Schnittflächen vorhanden sind, desto besser können Aroma und Feuchtigkeit erhalten werden. Wenn Käsescheiben eingefroren werden müssen, sollten die einzelnen Scheiben mit Butterbrotpapier voneinander getrennt werden, um das spätere Entnehmen und Auftauen zu erleichtern. Ist eine Rinde vorhanden, sollte diese möglichst nicht entfernt wird – sie schützt den Käse beim Einfrieren vor dem Austrocknen.


Tipp 2: Luftdicht verpacken

Damit der Käse weder zu viel Feuchtigkeit verliert noch unerwünschten Gefrierbrand entwickelt, sollte der möglichst luftdicht verpackt werden. Dafür bieten sich klassische Vorratsdosen aus Kunststoff genauso an wie Alternativen aus Glas ideal an. Auch das Einwickeln in Wachstücher oder das Einpacken in einem Gefrierbeutel kann den Käse beim Einfrieren gut schützen. Einfrierprofis greifen auf ein Vakuumiergerät zurück, um den Käse absolut frei von Luft zu verpacken.

Tipp 3: Verwendungszweck bedenken

Auch wenn Hart- und Schnittkäse ihre Form und Konsistenz beim Einfrieren beibehalten, leiden bei den tiefen Temperaturen Geschmack und Aroma. Für ein leckeres Käsebrot sollte daher immer auf frischen Käse zurückgegriffen werden. Aufgetauter Käse eignet sich jedoch sehr gut zum Gratinieren, für Raclette und Käsefondue sowie für Pastagerichte und Soßen.

Käse richtig auftauen

Der eingefrorene Käse sollte nach spätestens zwei bis drei Monaten verbraucht werden – andernfalls verliert er zu viel an Geschmack. Beim Auftauen ist Geduld angesagt: Am besten wird der Tiefkühlkäse langsam im Kühlschrank aufgetaut, damit die Konsistenz keinen weiteren Schaden nimmt. Das schnelle Auftauen in der Mikrowelle ist tabu. Beim Auftauen bei Zimmertemperatur vermehren sich Bakterien und Keime rasant, sodass diese Methode ebenfalls nicht empfehlenswert ist. Wer mag, kann den gefrorenen Käse allerdings direkt über den Auflauf oder in die Soße reiben.